HAUSKONZEPTION DES BAUMSCHULKINDERGARTEN E.V.

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1. DAS SIND WIR

Der Baumschulkindergarten ist eine Elterninitiative, die vor 50 Jahren gegründet wurde. Die Gründungsmitglieder, so überliefert es die Geschichte, benötigten Betreuung für ihre Kinder. Da diese, wie auch in der heutigen Zeit, sehr knapp ist, entstand der Baumschulkindergarten.
Unser Kindergarten liegt in Erftstadt-Lechenich in einem ruhigen Wohngebiet in der Nähe von drei großen Supermärkten, der Süd- und Nord- Grundschule, Bushaltestellen und einem kleinen Spielplatz. Aber auch die Stadt ist fußläufig mit den Kindern zu erreichen. Besuche wie die Polizeistation, der große Spielplatz in der Stadt, sowie viele Eisdielen können also leicht erreicht werden. Unser Haus bietet Platz für 20-22 Kinder in der Gruppenstruktur GFI.

Die Altersstruktur ist wie folgt aufgebaut;

20 Kinder
6 U3 Plätze von 2-3 Jahren, 14 Ü3 Plätze von 3-6 Jahren

22 Kinder
4 U3 Plätze 2-3 Jahren, 16 Ü3 Plätze von 3-6 Jahren

2. ÖFFNUNGSZEITEN, SCHLIEßZEITEN, BUCHUNGSSTUNDEN & ABHOLZEITEN

2.1 ÖFFNUNGSZEITEN

Unsere Betreuungszeiten richten sich nach den Eltern. So werden regelmäßig Bedarfsabfragen an die Familien rausgegeben.
Aktuell sind unsere Betreuungszeiten wie folgt;

Montag: 7.00-16.00 Uhr

Dienstag: 7.00-16.00 Uhr

Mittwoch:7.00-16.00 Uhr

Donnerstag: 7.00-16.00 Uhr

Freitag: 7.00-16.00 Uhr

2.2 SCHLIEßZEITEN

Im Baumschulkindergarten gibt es feste Schließtage und Ferien. Es ist für Kinder genauso wichtig, wie für uns Erwachsene eine Pause vom „Kita-Job“ zu bekommen. Denn auch wenn viele Erwachsene davon ausgehen, dass es ein leichter Job wäre, 8 Stunden am Tag mit vielen Reizen und verschiedenen Lautstärken, sowie vielen unterschiedlichen Situationen, auf die man sich immer wieder neu einlassen muss, umzugehen, ist es für viele Kinder eine große Herausforderung. Aus diesem Grund steht auch jedem einzelnem Kind ein Urlaub von zwei Wochen am Stück zu.

Unsere Schließzeiten sind wie folgt:

Osterferien: Zweite Ferienhälfte
Sommerferien: Letzte Woche der Sommerferien
Herbstferien: Zweite Ferienhälfte
Weihnachten: 23.12-01.01 des Folgejahres
Dazwischen wird mit dem Pädagogischen Team und dem Vorstand abgestimmt, welche Brückentage oder ggf. Brauchtumstage angemeldet werden.
Zudem hat das Pädagogische Team zwei Teamtage im Jahr, sowie einen Betriebsausflug. Termine und Ferien sind auf der Homepage einsehbar.

Seit 2023 ist es Pflicht eine Eltern-Urlaubsabfrage durchzuführen. Dazu bekommen die Eltern einen Zettel auf dem einzutragen ist, zu welcher Zeit sich das Kind zwei Wochen am Stück im Urlaub befindet. Dieser ist zu Beginn des Jahres in der Einrichtung abzugeben.

2.3 BUCHUNGSSTUNDEN

In unserer Einrichtung haben die Familien die Möglichkeit 45h die Woche zu buchen. Anders als in anderen Kindergärten sind das die einzigen Stunden, die wir anbieten.

2.4 BRING- UND ABHOLZEITEN

Sehr wichtig ist es, für Kinder feste Rituale zu haben. Aus diesem Grund ist es für die Eltern möglich ihre Kinder in der Zeit von 7.00-9.00 Uhr in die Einrichtung zu bringen.
Ab 12.30 Uhr ist dann die erste Abholzeit für Kinder die (noch) nicht an der Mittagsverpflegung teilnehmen. Nach der Ruhezeit ist es dann wieder möglich die Kinder ab 14.30 Uhr abzuholen. Sollte mal etwas anstehen wie Arzttermine, besondere Ausflüge oder andere für die Familien wichtige Dinge, kann ein früheres Abholen einfach bei den Pädagog*innen angemeldet werden.

3. MITARBEITER*INNEN Im Baumschulkindergarten arbeiten aktuell;

1x Einrichtungsleitung mit 30h die Woche im Gruppendienst und 9h die Woche im Leitungsbereich 1x Fachkraft mit 30h die Woche im Gruppendienst
1x Anerkannte Erzieherin mit 20h die Woche im Gruppendienst
1x Anerkannte Erzieherin mit 16,5h die Woche in einer 4 Tage Woche im Gruppendienst

1x Anerkannte Erzieherin mit 10h die Woche in einer 2 Tage Woche im Gruppendienst
1x PIA Erzieher Auszubildende mit 12h die Woche in einer 2 Tage Woche im Gruppendienst

Dadurch, dass der Baumschulkindergarten eine eingruppige Einrichtung ist, ist es uns nur möglich Auszubildende Fachschul Praktikant*innen aufzunehmen. Schülerpraktikant*innen sollten sich im besten Fall an mehrgruppige Einrichtungen wenden. Gerne geben wir Hinweise darauf, wo aktuell noch Plätze offen sind.

4. DAS IST UNSER HAUS

Der Baumschulkindergarten ist in einem Einfamilienhaus untergebracht. Dieses hat 130qm2 und ist auf drei Etagen unterteilt. Auf den drei Etagen finden sich reizreduzierte Bildungsbereiche. Diese sind für die Kinder in Absprache frei zugänglich. Im Eingangsbereich des Hauses befinden sich die Garderoben der Kinder. Diese sind ausgestattet mit einer kleinen Kiste, in der Mützen, Schals, Sonnencreme und andere kleinere Schätze der Kinder aufbewahrt werden können. Darunter an den Hacken

haben die Kinder die Möglichkeit ihre Matschkleidung, sowie Wechselsachen aufzubewahren. Hausschuhe und Straßenschuhe werden auf den Ablagen aufbewahrt. Gummistiefel finden die Kinder unter dem Vordach im Garten. Durch den Flur geht es dann linker Hand in die Küche. Dort werden Utensilien, die man zum täglichen hauswirtschaftlichen Bereich benötigt, aufbewahrt. Die Kinder haben nur in Begleitung einer Pädagogischen Kraft Zutritt zu dieser. Gegenstände wie Reinigungsmittel und scharfe Messer werden

generell in den oben liegenden Schränken aufbewahrt. Weiter auf der Etage befindet sich ein Kinderbadezimmer. Dieses hat eine Toilette und zwei Waschbecken mit Spiegeln. Dadurch haben die Kinder die Möglichkeit eine eigenständige Hygiene zu erlernen.

Geht man weiter, gelangt man in den Gruppenraum. In diesem befindet sich
aktuell der große, freundliche und helle Kreativbereich. In diesem haben bis zu 13 Kinder Platz um ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Durch viele unterschiedliche Materialien können die Kinder sensomotorische Erfahrungen machen. Die Hand-Augen-Koordination wird durch das Schneiden, Prickeln, Reisen und Schnipseln immer wieder neu angeregt.

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Richtung Balkon befindet sich der Leuchttisch. Dieser kann von maximal zwei Kindern gleichzeitig bespielt werden. Dieser Bereich befindet sich auf Bodenhöhe, so dass auch hier noch mal eine weitere Spielebene angeboten wird. Hier kann sowohl mit Licht als auch mit Sand, sensomotorischen Murmeln, Wasser und vielen weiteren Materialien gespielt und erforscht werden.

Als Rollenspielbereich haben wir einen „Kaufladen“ bestückt. Dieser ist aus Erle und durch Öl versigelt. Dadurch erlangt der ganze Raum einen angenehmen und natürlich wirkenden Charm. Der Kaufladen kann von maximal 3 Kindern gleichzeitig bespielt werden. Hinzu kommen viele Holzgegenstände, die von den

Kindern eingekauft werden können. Das Rollenspiel ist eine Methode, bei der die Lebenswirklichkeit mit spielerischem Agieren verbunden wird. Alltagssituationen, Probleme oder Konflikte werden im Rollenspiel nachempfunden oder vorausschauend bearbeitet. Ziel dieser Methode ist es, Einstellungen und Verhaltensweisen zu verdeutlichen und Ansatzpunkte für Veränderungen aufzuzeigen.

An den freien Tischen können die Kinder zusammen mit den Pädagoge*innen oder auch anderen Kindern Regelspiele spielen. Regelspiele im Kindergarten sind eine wichtige und unterhaltsame Aktivität für Kinder. Diese Spiele haben klare Regeln und fördern verschiedene Aspekte der kindlichen Entwicklung.
Dabei lernen die Kinder;

  • Regelspiele unterstützen die kindliche Entwicklung.
  • Kinder lernen, miteinander zu sprechen, zusammenzuarbeiten und den Wettstreit mit anderen zu üben.
  • Sie lernen zu gewinnen und mit Enttäuschungen umzugehen.
  • Regelspiele fördern die Akzeptanz von Regeln.

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Auch auf dieser Ebene zu finden, ist unsere Bildungsbereich Sprache und Kommunikation. Früher hat man dazu Leseecke gesagt. Heute ist es ein Bereich in dem nicht nur gelesen wird. Es ist ein Ort der Begegnung. Dort kann vom Zuhören einer Geschichte, über Konflikte, bis hin zum gemeinsamen Lernen alles passieren. Kinderbücher spielen eine essenzielle Rolle in der Entwicklung von Kindern. Sie sind nicht nur unterhaltsam, sondern haben auch vielfältige positive Auswirkungen.

6 gute Gründe mehr zu vor/zu/lesen:

  1. Sprachentwicklung: Das gemeinsame Vorlesen von Büchern fördert die Sprachkompetenz der Kinder. Sie lernen neue Wörter, Satzstrukturen und erweitern ihren Wortschatz.
  2. Vorstellungskraft und Kreativität: Bücher regen die Fantasie an und ermöglichen es Kindern, in verschiedene Welten einzutauchen. Durch Geschichten lernen sie, sich Dinge vorzustellen und eigene Ideen zu entwickeln.
  3. Emotionale Entwicklung: Kinder identifizieren sich mit den Charakteren in Büchern. Sie erleben Freude, Trauer, Spannung und Empathie. Dies trägt zur emotionalen Intelligenz bei.
  4. Soziale Interaktion: Beim Vorlesen oder gemeinsamen Betrachten von Bildern können Eltern und Kinder miteinander sprechen und über die Geschichten diskutieren. Dies stärkt die Eltern-Kind-Bindung und fördert das soziale Verhalten.
  5. Kognitive Fähigkeiten: Bücher bieten Informationen zu verschiedenen Themen. Kinder lernen über Tiere, Natur, Geschichte und vieles mehr. Sie entwickeln ein besseres Verständnis für die Welt um sie herum.
  6. Ruhe und Entspannung: Das Lesen vor dem Schlafengehen kann ein beruhigendes Ritual sein. Es hilft, den Tag abzuschließen und zur Ruhe zu kommen.

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Insgesamt sind Bücher eine wertvolle Ressource für die kindliche Entwicklung. Sie fördern nicht nur Wissen, sondern auch Freude, Neugier und emotionale Intelligenz.

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Im Keller des Hauses, befindet sich der Bewegungsraum. Diesen können die Kinder nutzen, um sich auszutoben, gemeinsam Höhlen zu bauen oder einfach um mal einen Ball zu schießen.

Die Bewegungserziehung im Kindergarten ist von großer Bedeutung, da sie die Gesundheit der Kinder fördert und ihnen Spaß an der Bewegung vermittelt. Ein aktiver Lebensstil ist für die körperliche und geistige Entwicklung unerlässlich. Bewegung stärkt die

Muskeln, Knochen und das Herz-Kreislauf-System. Sie hilft, Haltungsschäden vorzubeugen und die allgemeine Fitness zu verbessern. Durch Bewegung lernen Kinder, ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln. Laufen, Springen, Klettern und Balancieren sind wichtige Erfahrungen, die sie in dieser Zeit machen. Es ermöglicht den Kindern, mit Gleichaltrigen zu spielen, zu teilen und Konflikte zu lösen. Sie lernen, Regeln zu akzeptieren und Toleranz zu zeigen. Bewegung macht Spaß und fördert positive Emotionen. Kinder können ihre Freude und Energie durch körperliche Aktivität ausdrücken. Sie trägt zur Entwicklung des Gehirns bei und fördert die Konzentration, das räumliche Denken und die kognitive Flexibilität

Auch der Materialraum befindet sich im Keller. In diesem Raum lagern die Sachen, die man im Alltag nicht unbedingt im Gruppenraum oder in den anderen Bildungsbereichen benötigt. Da wir versuchen reizreduziert zu arbeiten, finden Sie in unseren Bereichen weniger Spielzeug und angebotene Gegenstände. Wir vertreten die Meinung „Weniger ist mehr“ und tauschen daher lieber häufiger die Angebote für die Kinder.

Im 1.OG des Hauses befindet sich eine weitere Toilette für die Kinder. Dort ist auch der Wickelplatz der Kinder zu finden. In einem weiteren Raum befindet
sich unsere Konstruktionsecke. In dieser können 4
Kinder gemeinsam gestalten, konstruieren. Die

Kinder haben die Möglichkeit einen 3D Teppich mit einem Wasserlauf, Bergen und Tälern zu bespielen. Sie haben verschiedene Materialien wie Kappla- Steine, Lego und Duplo zur Verfügung.

Der Konstruktionsbereich in Kitas spielt eine essenzielle Rolle in der kindlichen Entwicklung. In der Bauecke können Kinder ihre Fantasie ausleben und eigene Ideen in Form von Bauwerken und Konstruktionen umsetzen. Dieser schöpferische Akt fördert die Entwicklung der Kinder und lässt sie ihre Kreativität entfalten. Das Bauen mit
Bausteinen und Konstruktionsmaterial erfordert präzise
Handbewegungen. Kinder trainieren ihre Feinmotorik und
verbessern ihre Auge-Hand-Koordination. Beim gemeinsamen
Bauen lernen Kinder, zusammenzuarbeiten, Ideen auszutauschen
und Konflikte zu lösen. Sie entwickeln soziale Kompetenzen und
stärken ihre Beziehungen zu Gleichaltrigen. Bei dem Bauen mit
Bausteinen lernen Kinder, räumliche Zusammenhänge zu erkennen
und dreidimensionale Strukturen zu visualisieren. Kinder können
sich in der Bauecke Raum schaffen und ihre Umgebung aktiv
gestalten. Dies stärkt ihr Selbstvertrauen und ihre Ausdauer beim Lösen von Aufgaben. Es fördert das logische Denken, die Problemlösungsfähigkeiten und die räumliche Vorstellungskraft der Kinder. Insgesamt ist die Bauecke ein Ort, an dem Kinder spielerisch lernen, gestalten und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln können.

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